Akupunktur
Die Akupunktur leitet sich von dem Lateinischen Wort Acus (Nadel) und punctura (stechen) ab. Diese Behandlungsmethode kommt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Hierbei werden an bestimmten Punkten feine Nadeln gesetzt, welche der Stimulation der Selbstheilungskräfte des Körpers dienen.
Das Qi, die „Lebensenergie des Körpers“ fließt auf definierten Leitbahnen, den so genannten Meridianen. Dies soll einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss soll Erkrankungen verursachen. Durch das Stechen mit Akupunkturnadeln auf speziell getesteten und auserwählten Akupunkturpunkten soll der Qi-Fluss in den entsprechenden Leitbahnen wieder beheben oder gar verbessern und die damit einhergehenden Krankheiten können durch Selbstregulation des Körpers gelindert oder gar geheilt werden. An welchen Punkten die Nadeln eingesetzt werden, hängt von dem vorherrschenden Krankheitsbild ab, welches behandelt werden soll.
Die Akupunkturnadeln sind sehr fein und scharf wodurch das Tier in den meisten Fällen kaum Schmerzen oder nur beim Einstich in die Haut einen kurzen Stich verspürt. Die meisten Tiere tolerieren die Akupunkturbehandlung sehr gut und genießen diese in den häufigsten Fällen.
Die Akupunkturnadeln bewirken, dass unter anderem Endorphine, Neurotransmitter oder Neurohormone freigesetzt werden. Dies ändert biochemische und physiologische Zustände im Körper, wodurch Blockaden gelöst werden und Muskeln aber auch Faszien entspannen können.
Einsatz findet die Akupunktur sowohl bei Haustieren aber auch bei sportlich genutzten Pferden und Hunden. Die Akupunktur bietet den Vorteil, da sie nicht zu den Dopingmitteln gezählt wird und somit als zu medikamentösen Therapien eingesetzt werden kann.
Die Akupunktur gilt als eine der sichersten Behandlungsmethoden. Voraussetzung für den Erfolg ist allerdings, dass sie von einem ausgebildeten, erfahrenen Akupunkteur durchgeführt wird.